Nachhaltigkeit verstehen
Nachhaltiges Wirtschaften im Handwerk –
was bedeutet das?
Zukunftsverträglichkeit – ein anderes Wort für nachhaltiges Wirtschaften – bedeutet einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, der sicherstellt, dass auch künftige Generationen in einer lebenswerten Welt leben können.

Nachhaltiges Wirtschaften im Handwerk – Ressourcen schonen und Zukunft sichern
Im Handwerk stehen wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung nicht im Widerspruch – sie ergänzen sich. Denn es geht nicht nur um eine nachhaltige Balance zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und strategischen Faktoren, sondern auch um langfristige Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Wer beispielsweise Materialien effizient einsetzt, Abfälle vermeidet und auf langlebige Qualität setzt, spart Kosten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Außerdem wird nachhaltiges Wirtschaften von Kunden, Geschäftspartnern und Förderprogrammen zunehmend honoriert.
Um diese Balance zu erreichen, müssen Produktionsprozesse optimiert und umweltfreundliche Technologien eingesetzt werden. Hier gilt es, nachhaltige Strategien zu entwickeln und langfristige Sicherheit zu schaffen.
Globale Nachhaltigkeitsziele – Orientierung für das Handwerk
Die Vereinten Nationen haben 2015 die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) definiert. Sie sind die Grundlage für nachhaltiges Wirtschaften und umfassen soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Auch Handwerksbetriebe profitieren von einem effizienten Ressourceneinsatz und können die Ziele für nachhaltige Entwicklung als Orientierung verwenden. Für eine nachhaltige und verantwortungsvolle Betriebsführung bedeutet dies im Einzelfall:
Innovativ und wettbewerbsfähig bleiben
- Produkte und Dienstleistungen zukunftsorientiert weiterentwickeln
- Qualität steigern und umweltfreundliche Werkstoffe einsetzen
- Prozesse effizient und ressourcenschonend gestalten
Fachkräfte gewinnen und binden
- Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern
- Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeiten schaffen
- Dadurch attraktiver Arbeitgeber für die nächste Generation werden
Ökologische Verantwortung übernehmen
- Natürliche Ressourcen schonen und CO₂-Fußabdruck reduzieren
- Energieeffizienz steigern und recyclingfähige Materialien bevorzugen
- Umweltschonende Herstellungsprozesse etablieren und eventuell auf Regionalität setzen
Regionale Wirtschaft stärken und Gemeinschaft fördern
- Lokale Netzwerke aufbauen und regionale Betriebe unterstützen
- Gesellschaftliches Engagement zeigen und Ehrenamt fördern
- Den eigenen Betrieb als Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften positionieren


Nachhaltigkeit sichtbar und messbar machen – Ihr Betrieb im Fokus
Zeigen Sie Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitenden, dass Ihr Betrieb nachhaltig wirtschaftet! Demnächst können Handwerksbetriebe mit unserem Berichtstool Zukunfts-Kompass Handwerk ihren eigenen Nachhaltigkeitsbericht nach VSME-Standard erstellen.
Weiterführende Links:
- Wie die 17 Nachhaltigkeitsziele im Handwerk umgesetzt werden können, zeigt die kostenlose ZWH-Broschüre „Lebensmittelhandwerk in NRW: innovativ und nachhaltig“. Jetzt herunterladen!
- Auf dieser Seite finden Sie alle 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der UN und deren weltweite Umsetzung.